• Missy@feddit.org
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    6 days ago

    Warum muss der scheiß auch überall und oft auch spotbillig zu bekommen sein. Und dann auch noch sozial akzeptiert und in manchen Kreisen auch un­ent­behr­lich.

    Ich kämpfe bis heute mit einem ungesunden Trinkverhalten. Aber die oben genannten Zustände erschweren mir besserung. Ich hasse das Zeug.

    • metaljackL@feddit.org
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      5 days ago

      Das fühl ich sooo sehr. Als jemand der gerade heute wieder mit seinen Dämonen kämpft und ihnen gerade erliegt (also mal wieder verliert) sage ich ist es einfach zu einfach ran zu kommen. Oder die Schmerzen nicht groß genug es zu erstehen. Kumpel war grad in Finnland und da bekommt man nach 21 Uhr keinen Alkohol mehr zu kaufen (also keine Spontankäufe mehr) plus das allein die Flasche Bier da schon zwischen 3 und 5 Euro kostet. Würde ich absolut befürworten für die alkoholischen Getränke. Sagt sich allerdings leicht für jemanden der 95% im Jahr nur noch 0,0 trinkt.

      Edit: und gemerkt hat, dass es eigentlich nich um den Rauschzustand - zumindest für mich - sondern nur ums Gefühl geht, passt 0,0% perfekt.

  • I-Hate-Cars@feddit.org
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    5 days ago

    Es ist (relativ) billig, einfach zu finden, konsumieren und niemand wird dir etwas dagegen sagen. Mann kann jetzt auch Kannabis legal kaufen, aber es ist trotzdem viel problematischer als Alkohol zu kaufen. Da gibt’s naturlich auch andere Alternativen, aber die sind nicht so weit akzeptiert, weil da in Kultur eine Tabu gibt. Alkohol-industrie ist auch da mit Milliarden in Einkommen, also weil es da ist, wird es auch da bleiben. Ein Schritt zu Alkoholverbot ist fuer jede Politiker ein Karriere-Suizid. Und am Ende des Tages, niemand wirklich sorgt fuer Publikumsgesundheit. Solange meistene Leute noch arbeiten koennen, ist alles in Ordnung.

  • sebu@lemm.ee
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    6 days ago

    Ich habe vor 5 Monaten aufgehört, Alkohol zu trinken und fühle mich damit großartig. Ich habe es nirgends an die große Glocke gehangen, sondern alleine für mich selbst entschieden und es langsam nach und nach kommuniziert. Nach wenigen Wochen hat sich meine Verdauung merklich gebessert, und nach 2 Monaten fing ich an, mich wieder an Träume erinnern zu können. Und das, obwohl ich vorher nicht besonders viel, sondern normal konsumiert habe, sprich 1-2 mal pro Woche ein paar Getränke. Zum Glück habe ich einen akzeptierenden Freundeskreis, und kann auch mit alkoholfreiem Bier Spaß mit Freunden haben.

  • Grogon@lemmy.world
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    6 days ago

    Alkohol ist so schlimm.

    Ich habe Jahre meines Lebens verschwendet und mit meinem “Freundeskreis” getrunken ohne Ende. Der einzige gemeinsame Nenner war tatsächlich Alkohol. Hauptsache trinken, egal bei welcher Aktivität. Ob Städte Trip, Brettspiele, einfach so.

    Es ist so tief in unserer Gesellschaft verankert und man merkt erst wie problematisch es ist, wenn man mal in so einem Kreis äußert: “Heute trinke ich nichts” und man sich zwar nicht rechtigen muss, aber möchte, weil im Unterton ein: “Warum nicht?! Bist du verrückt?” mitschwingt.

    Es ist interessant, weil wenn eine komplette Gruppe regelmäßig trinkt und sich sgar Apps runterlädt und ein Wettbewerb daraus macht wer am meisten Bier im Jahr schafft, man selbst glaubt, es sei völlig normal so viel zu trinken und es kann sogar soweit gehen, dass sich manch einer fragt: “Warum schaffe ich nicht so viele Bier?”.

    Wer über 25 ist und viele Bier und Cocktails trinken kann und am nächsten Morgen noch “normal” funktionieren kann hat meiner Meinung nach die Kontrolle über sein Leben verloren und sollte sich mal Gedanken machen. Es ist nichts, worauf man stolz sein kann.

    Die günstigen Preise, die Verfügbarkeit (überall) und die Akzeptanz bzw. teilweise das Erwarten der Gesellschaft zu “trinken” ist nicht gerade vorteilhaft.

    Mache seit einigen Jahren Sport und trinke sehr selten was. Neulich meine alte Freundesgruppe getroffen und ist noch unverändert. Der einzige Unterschied ist: ich sehe aus wie 25, die wie 40.

  • Zacryon@feddit.org
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    6 days ago

    Krebs, Depressionen und Gewalt

    Einer Studie zufolge sind mehr als 200 Krankheiten mit dem übermäßigen Konsum von Alkohol assoziiert: Leberschäden, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Polyneuropathie, Demenz, Depressionen und Angststörungen. Dazu ist Alkohol jedes Jahr in Deutschland nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums für 20.000 neue Krebsfälle verantwortlich und gehört einer Studie zufolge neben Übergewicht und Rauchen zu den häufigsten vermeidbaren Risikofaktoren für Tumorerkrankungen.

    Nicht nur übermäßiger Konsum offenbar:
    WHO - Beim Alkoholkonsum gibt es keine gesundheitlich unbedenkliche Menge

    Alkohol ist eine toxische, psychoaktive und süchtig machende Substanz und wurde vom Internationalen Krebsforschungszentrum schon vor Jahrzehnten als Karzinogen der Gruppe 1 eingestuft – das ist die höchste Risikogruppe, zu der auch Asbest, Strahlung und Tabak gehören.