Man hat es die letzten Monate besonders gemerkt. So viel Menschenhass und Scheindebatten über Themen, die nicht weiter von Realpolitik entfernt sein könnten. Dann auch immer die dummen Fragen der Hosts und dämlicheren Nicht-Antworten der Politiker in den Talkshows, statt dass man mal eines unserer tatsächlichen Probleme angeht, von denen wir Millionen haben.
Der Wahlkampf hat richtig an meinen Nerven gezerrt, sodass Ich mich eigentlich erst mal von den meisten politischen Themen fern halten will, aber wegen dem immer weiteren erstarken der globalen rechten und ihrer absolut destruktiven Weltansicht kann Ich mir das eigentlich nicht erlauben.
Es ist alles so ermüdend. Der Hass, die endlose Dummheit und grenzenlose Bosheit dieser Ideologie. Und ich weiß sie wollen mich auch ermüden, aber ich habe leider auch gemerkt, dass ich nicht einen einzigen Schwurbler oder Neonazi mit Fakten oder wohl überlegten Argumenten überzeugt bekomme. Dazu fehlt ihnen die Aufmerksamkeit und der Wille, sich zu ändern und für sich selbst zu denken.
Und trotzdem bin ich immer wieder so naiv, es weiter zu versuchen, weil ich weiß, dass wir alle im selben Boot sitzen wenn Oligarchen versuchen, die gesamte Macht an sich zu reißen. Den darum geht es ja eigentlich. Es ist der gute alte Klassenkampf, den wir gerade verlieren, obwohl wir unseren Gegnern mindestens 1000 zu 1 überlegen sein sollten.
Vielleicht als Tipp in schweren Zeiten. Bei den meisten Sachen kann ich nicht helfen. Aber AfD Wähler überzeugen, da hab ich eine ganz gute quote.
Die überzeugt man mit Emotionen und mit Themen, die sie selbst betreffen. Nicht mit Fakten. Die glauben am Ende jene Fakten, die zu ihren Gefühlen passen.
Wann sind Menschenrechte eigentlich zu linken Themen geworden? Ich dachte immer, die Verankerung dieser in Grundgesetz, auf UN und EU-Ebene sollten zeigen, dass diese ein Minimalkonsens sind. Darauf sollten sich im demokratischen politischen Spektrum alle einigen können.
Das Problem ist, dass wir überrannt werden. Der Planet ist an seinen Grenzen und wir fordern “mehr Kinder, damit wir unsere Pensionen erhalten können”.
Null Toleranz fürs Ausspielen der Zukunft des Planeten gegen die Pensionisten und Alten. Wir brauchen eine Reduzierung der Belastung, nicht ein exponentielles Wachstum. Wir müssen lernen, mit weniger zufrieden zu sein. “Degrowth” heißt das. Und es fängt mit der Wirtschaft (Anzahl an Arbeitskräften) an.
Edit: ich schreibe jetzt bewusst etwas emotionaler, da ich mit Daten und Fakten scheinbar nicht weit komme. Ich habe oft gesagt, dass ein Fachkräftemangel etwas gutes für die Arbeiter ist, da es die Löhne hochhält, aber aus irgendeinem Grund wollen die Leute das nicht verstehen. Dabei ist es so wichtig, hier die richtige Entscheidung zu treffen.