Ich finde gut, dass jetzt nach und nach die Coronajahre aufgearbeitet wurden. Leider nicht durch die Politik, sondern durch verschiedene andere Akteure. Es gibt da sicher einiges zu lernen für mögliche spätere Krisensituationen.
In dem Artikel fand ich sehr interessant, wie die Frau sich durch die Gesellschaft und Politik unter Druck gesetzt fühlte sich zu impfen. Und es schließlich machte, obwohl sie ein schlechtes Gefühl dabei hatte aufgrund der schlechten Informationslage.
Wir hatten damals eine ähnliche Situation mit unseren Kindern. Wir haben sie nicht geimpft, obwohl alle ständig auf uns eingeredet haben. Selbst die StiKo hatte ja keine Impfempfehlung gegeben. Wir haben es keinem erzählt, selbst in der Familie, da es für Zwischentöne keinen Raum gab. Wurde man dann schnell als Schwurbler abgestempelt.
Ich finde den Artikel extrem schwierig, weil dort wieder das unerträgliche Geheule der Coronaleugner im Vordergrund steht und wie ach so schlimm sie behandelt wurden. Mittlerweile gibt es ja sehr gute Studien zu diversen Aspekten der Pandemie und wir wissen, dass die Impfstoffe wirken. Dass sie deutlich weniger Nebenwirkungen haben als Corona selbst. Dass Gebiete/Länder mit einer höheren Impfquote auch weniger Tote zu beklagen hatten. Dass die Coronaleugnerzustimmung zu höheren Inzidenzen und damit auch zu mehr Toten führten.
Trotzdem stellt sich diese Laura halt hin und weint herum, dass die Gesellschaft sie schlecht und mies behandelt hätte. Dabei ist es genau anders rum: Laura hat die Gesellschaft mies behandelt und dafür zurecht Kritik kassiert. Und wir alle haben das mit erlebt: Es waren sehr schnell Millionen Menschen geimpft, das wurde ausführlich studiert und als es die großen Impfdebatten gab, war die Studienlage sehr eindeutig, nämlich dass eine Infektion sehr viel gefährlicher ist als jede Impfung. Und ich hab dann auch wunderbar live miterleben können wie dann im Februar 2022 “plötzlich” in den Coronaleugner-Kanälen die Putin-Videos auftauchten und die Szene auf “Frieden” im Sinne einer genozidalen Annektion der Ukraine umgeschwenkt ist mit den gleichen Akteuren.
Ich finde es schade, dass du direkt wieder in diese Schwarz-Weiß-Sicht verfällst. Entweder ist man mit allem einverstanden oder man ist der Gegner, also ein Coronaleugner.
Zwischentöne nicht erlaubt.
Ich möchte nur anmerken, dass ich es mich aufhorchen ließ, dass gerade Menschen mit medizinischen Hintergrund nicht sofort auf den Impfstoff aufgesprungen sind. Das mag Gründe haben, so wie bei der Frau in dem Artikel geschrieben. Sie dann einfach in die Schwrubblerecke zu stellen, finde ich dem nicht gerecht.
Es war und es ist halt eine Schwarz-Weiß-Geschichte. Entweder du hast auf die Experten und die Gesundheitsorganisationen weltweit gehört oder halt auf das völlig faktenfreie Geschwurbel irgendwelcher halbseidener Coronaleugner, irgendwelcher Heilpraktiker ohne Expertise und sonstiger Leute, denen man nicht zuhören sollte. Ja, die haben massenhaft Unsicherheit geschürt und so Leute massiv verunsichert, aber sorry, die Studienlage, die Faktenlage und so weiter waren sehr schnell sehr klar. Als es etwa um die Impfung der im Artikel angesprochenen Krankenschwester ging, waren zig Millionen Menschen aus den Risikogruppen bereits geimpft und lange klar, dass die Impfung deutlich weniger Nebenwirkungen hatte als eine “natürliche” Covid-Infektion
Diese Pseudoaufarbeitungsdebatte nervt.
Es wird so getan, als ob eine Entscheidung falsch war, da wir jetzt(!) wissen, wir hätten sie ggf. nicht gebraucht.Damals haben Experten und Wissenschaftler jeden Schritt mit der aktuellen Kenntnislage dargestellt. Bspw. zeigten damalige Ergebnisse, dass Kindergärten und Schulen geschlossen werden müssen. Das bleibt richtig, denn die Entscheidung ist nicht mit heute zu bewerten, sondern mit dem damaligen Kenntnisstand.
Ein Beispiel: Wenn ein Asteroid zur Erde stürzt, uns sicher auslöschen würde und wir lediglich zwei sich gegenseitig ausschließende Optionen A (Argon-Laser von der Erde aus schießen) oder B (Bruce Willis mit Team zur Sprengung hin schicken) hätten, wobei A eine 10 prozentige Wahrscheinlichkeit zugeordnet wird und B 90. Welche ist zu wählen?
Selbst wenn hinterher klar ist, dass B versagt hat, war B richtig. Denn wir mussten entscheiden, als wir nur 90 vs 10 kannten.Dieser Irrtum wird ständig begangen.
Und die Informationslage beim Impfen war überwältigend klar. Viele leugnen das nur, aber sowohl der Impfschutz als auch die Sicherheit waren bestens nachgewiesen. So ein Joshua Kimmich hat sich nur verweigert, sich mit den Fakten auseinanderzusetzen. Da habe ich kein Mitleid. Wer sich nicht impfen lassen will, na gut, aber behauptet nichts von “Langzeitfolgen”.
Die Wahrheit ist, dass viele einfach Blödsinn behauptet haben, der selbst gegen den gesunden Menschenverstand verstieß. Und weil das nicht akzeptiert wurde, war das “Unterdrückung”, “undemokratisch” usw. und müsse jetzt aufgearbeitet werden. Gar nichts muss das.
Ich gehöre übrigens zu den Kontaktabbrechern, da einfach nur noch Lügen, Hetze usw. kamen und selbst Beweise fürs Gegenteil nicht akzeptiert wurden. Das ging dann mit Korruption, geklauten Wahlen weiter. Das Problem: Es gab nur noch diese Themen. Selbst wenn ich sagte, dass mir nicht stundenlang Tiraden zur Corona-Politik anhören will, kam dann stattdessen: “Die Ukraine soll einfach die Waffen niederlegen, denn der Putin hat doch gesagt, was er will, sie müssen das doch nur erfüllen, dann ist der Krieg vorbei. Wir sollten deshalb überhaupt nicht helfen”. (Einfach nur wtf)Aufgearbeitet werden müssen die Aktionen, die nicht mit dem damaligen wissenschaftlichen Stand einfach “richtig” waren, sondern Verfahrensweisen darstellen.
Beispiele:
CDU-Deals bzgl. Masken
Impfstoffbeschaffung
Abhängigkeit von China
Kriterien und Überprüfung von Testzentren
Kriterien und Überprüfung bzgl. Kurzarbeit
Usw.Ich kann das vermeintliche Informationsdefizit zu den Corona-Impfstoffen absolut nicht nachvollziehen. In allem großen seriösen Medien wurde mehrfach über Voraussetzungen, Altersfreigaben, Risiken, Erfahrungen aus anderen Ländern, etc. lang und breit berichtet. Kann mich nicht erinnern sowas jemals in dieser Breite und Tiefe über Impfstoffe gegen Tetanus, Tiphus, Hepatitis, FSME, etc. gelesen zu haben. Wenn man Infos wollte, konnte man die haben. Angesichts der Masse an Menschen die in kurzer Zeit damit geimpft wurden und der geringen Problemfälle, kann man wohl auch konstatieren, dass die Impfstoffe sicher waren und sind.
Lass es mich mal so ausdrücken: Die Dosis war nicht ganz klar. Gerade bei Kindern. Deshalb haben wir unsere nicht geimpft.
Bei jungen, schlanken Frauen war die Dosis (vermutlich für mittelalte Durchschnittsmenschen) auch zu hoch. Da gibt es vermehrt Longcovidfälle durch die Impfung.
Beide Fälle: junge Menschen und Kinder wurden geimpft, um eine Herdenimmunität zu erreichen und Ältere und Risikopatienten zu schützen. Die Impfung sollte nicht die jungen Menschen selbst schützen, da deren Immunsystem idR die Krankheit im Nasemundtrakt vor dem Ausbrechen in der Lunge bekämpft.
Das sind aber so feine Details, die sind in den Medien im Wust untergegangen und wurden von der breiten Hobby-Mediziner-Masse nicht ganz verarbeitet. Das hat mir meine Frau erklärt, die in der Medizin arbeitet und sich gut mit Medikamenten auskennt. War mir vorher auch nicht so bewusst. Ich möchte aber gar nicht in so eine Detaildiskussion absteigen.
Unter einer vernünftigen Aufarbeitung würde ich auch die Anerkennung und Behandlung der unzähligen Impfschäden verstehen. Diese Menschen können nicht mehr am normalen Leben teilnehmen und verarmen noch dazu. Der Staat erkennt ihre Krankheit (Name fällt mir grade nicht ein) nicht als Impffolgeschaden an. Das finde ich nicht gut.
Dein Beitrag benötigt sehr dringend Quellen bei solchen umfangreichen Behauptungen.
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQs/DE/Impfen/COVID-19/FAQ_Liste_Impfung_Kinder_Jugendliche.html
https://www.netdoktor.de/impfungen/herdenimmunitaet/
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus/faq-covid-19-impfung.html
https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/covid-19-corona/ueberblick
Ich habe deine Quellen per Strg+F nach “long” durchsucht und sie enthalten keinerlei Aussagen dazu, dass die Impfdosierung für gewisse Gruppen falsch war und dadurch Long-Covid entstand.
Danke durchsuche doch bitte mithilfe von ChatGtp meine Kommentare davor, ob ich von Long-Covid rede.
Da brauche ich kein ChatGPT, der Beitrag, auf den ich mich beziehe ist genau der Beitrag, auf den ich antworte. Du schreibst:
Bei jungen, schlanken Frauen war die Dosis (vermutlich für mittelalte Durchschnittsmenschen) auch zu hoch. Da gibt es vermehrt Longcovidfälle durch die Impfung.
Und ja, dazu hätte ich gerne eine Quelle. Und bitte eine seriöse medizinische Studie und nicht 5 allgemeine Links, die nichts mit dem Thema zu tun haben
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