Weil Wehrpflicht bisher nur für Männer galt oder wie?
Ich will ja nichts sagen, aber wer im Jahre 2025 noch Pflichten anhand von dem Geschlecht verteilt hat auch net mehr alle
Einfach affirmative Action: Wehrpflicht NUR für Frauen, um die jahrzehntelange Diskriminierung aufzuarbeiten. Das war mein TED Talk, vielen Dank.
Ich glaube da fehlt das /s
Unabhängig davon, mein Neurodiverser Arsch hat es zu spät gemerkt also kommt trotzdem ne Antwort
Man kann und sollte Menschen nicht anhand dessen Bestrafen was andere getan haben.
Nur weil Nazis Millionen von Menschen gequält haben, sollte man jetzt nicht jeden anhand einer Variable die sie nicht selber kontrollieren können (zb das Geschlecht bei Geburt) dafür bestrafen
Genauso, nur weil unsere Welt bisher nicht gerecht war, sollten wir jetzt nicht auf Rache gehen und einfach mal Männer unterdrücken (wie sehr ich das will), sondern Gleichgerechtigkeit herstellen und jeden der das Patriarchat auferhalten will Rehabilitieren (oder falls es nicht möglich is eben als Kompostmaterial wiederverwenden)
Die Wehrpflicht war ja in dem Moment gesellschaftlich durch als Frauen zur Bundeswehr durften, aber nicht mussten. Das war eine heftige Ungerechtigkeit, die immer noch nicht genügend diskutiert wird. Ich hab noch 10 Monate Zwangsarbeit leisten müssen, die Frauen meiner Alterskohorte nicht.
Dänemark wäre das zweite EU-Land, in dem eine Wehrpflicht für Frauen besteht. In Schweden gilt diese seit 2017. Auch in Norwegen, das zwar Mitglied der NATO, aber nicht der EU ist, müssen Frauen den Wehrdienst antreten.
Die kleinen Königreiche nehmen die Initiative. Deutschland und die anderen großen Republiken werden noch eine Weile brauchen.
Manchmal frage ich mich, ganz unwissenschaftlich und eher intuitiv begründet, ob es wohl so etwas wie einen Sweetspot für Landesgröße (nach Einwohnern) gibt. Jedenfalls basierend auf dem Eindruck, dass kleinere Länder vielleicht agiler sind, wenn es um Reaktionen auf veränderte Gegebenheiten geht, während größere Länder vielleicht eher stagnieren/verkrusten.
Ich glaube nicht - Dänemark hat 6 Millionen Einwohne rund das ist vergleichbar mit Serbien, Bulgarien, El Salvador, dem Libanon, Finnland, Singapur, Liberia, Norwegen, der Slowakei und Palästina. Da kriegst du glaube ich keine Linie gezogen
Ja gut, das alleine ist natürlich kein Garant für Stabilität und Wohlstand.
Aber wenn man jetzt bspw. hochentwickelte, reiche, (west-)europäische Länder vergleicht, bzw generell eine Gruppe Länder, die in anderen Faktoren wie Wohlstand, Stabilität, kultureller Prägung, etc vergleichbar sind und dort dann nach Größe schaut…
Ich lehne mich jetzt mal hart aus dem Fenster und werde dafür sicherlich massiv Flak kassieren: Du hast in den großen europäischen Ländern Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien eine massive wirtschaftliche Ungleichheit zwischen den Landesteilen. Nord- und Süditalien. Ost- und Westdeutschland. Die spanische Küste vs. das Binnenland. Auch Frankreich hat gerade im Zentralmassiv seine hart abgelegenen Ecken. Das gibt es so in den Niederlanden nicht und natürlich prägt das, bindet aber auch finanzielle Ressourcen. Stell dir z.B. mal ein Westdeutschland ohne Wiedervereinigung vor oder ein Norditalien, das irgendwo bei Rom endet und bei dem dann die ganzen Investitionen eben in diesen Landesteil fließen.
Nein nicht wirklich. Das Vorpreschen der kleinen Länder hat auch seinen Preis und die Stabilität der großen Länder seine Vorteile. Ich wünsche mir vor allem dass besser auf EU Ebene zusammengearbeitet wird, dann könnten gut und schlecht funktionierende Pläne schneller ausgesiebt werden und alle Profitieren. Was Dänemark nächstes Jahr lernt aus der Wehrpflicht für alle sollte den anderen Ländern zur Verfügung stehen. Dann kann Deutschland einen funktionierenden Blaudruck für sich anpassen, wenn es politisch so weit ist.